Tag zum Jahresthema "Mit offenen Augen und Herzen durch die PSG"
Beim „Tag zum Jahresthema – Mit offenen Augen und Herzen durch die PSG“ kamen Mädchen aus mehreren Stämmen zusammen, um einen ganzen Tag lang in die Themen unseres Jahresschwerpunkts einzutauchen. Schon in der gemeinsamen Begrüßungsrunde war die Freude groß, bekannte Gesichter wiederzusehen und neue kennenzulernen. Mit kleinen Spielen und Interviews wurden Berührungsängste schnell abgebaut, und die Gruppe wuchs spürbar zusammen.
Im Anschluss startete der bunte Stationenlauf. Die Teilnehmerinnen beschäftigten sich in drei kleinen Gruppen mit den Themen Grenzen, Gefühle und Kinderrechte – immer spielerisch, kreativ und auf Augenhöhe. Sie lernten, wie unterschiedlich Grenzen sein können, wie man sie kommuniziert und wie man erkennt, wenn jemand eine Grenze überschreitet. An einer anderen Station ging es um Kinder- und Jugendrechte: Was bedeutet mein Recht auf Privatsphäre? Wie kann ich mich bemerkbar machen? Mit großer Begeisterung gestalteten die Mädchen eigene Türschilder zu ihrem Recht auf Rückzug. Die dritte Station widmete sich intensiv dem Umgang mit Gefühlen. Mit Geschichten, Austausch und dem Basteln von Wutbällen entdeckten die Kinder, wie vielfältig Emotionen sind und wie man gut mit ihnen umgehen kann.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es gestärkt in den Kurs „Nicht mit mir!“, der für viele das Highlight des Tages wurde. Hier lernten die Mädchen, wie sie Gefahren früh erkennen, selbstbewusst auftreten und sich im Notfall schützen können. Durch viele praktische Übungen, Rollenspiele und Mutmach-Momente spürten sie sehr unmittelbar, wie stark sie sein können. Viele berichteten später stolz, dass sie sich durch den Kurs mutiger und sicherer fühlen.
Zwischendurch blieb immer wieder Zeit zum Reden, Lachen und Vernetzen. Die Mischung aus intensiven inhaltlichen Momenten und entspannten Pausen verlieh dem Tag eine warme, gemeinschaftliche Atmosphäre.
Zum Abschluss versammelten sich alle zur Reflexion: Was packe ich in meinen „Rucksack“ – also was nehme ich Positives mit? Und was darf in den „Mülleimer“, weil ich es loslassen möchte? Die Rückmeldungen waren durchweg ehrlich und wertschätzend. Viele Mädchen erzählten, wie viel sie an diesem Tag über sich selbst gelernt hatten. Ein Satz fiel besonders oft: „Das sollten wir unbedingt wieder machen!“
Der Tag endete mit vielen strahlenden Gesichtern, neu gewonnenem Selbstvertrauen und dem schönen Gefühl, gemeinsam stark zu sein.